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Channel: Blog gegen Scientology » Wilfried Handl
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Projekt Basel (15): Eröffnung scheinbar verschoben, dafür hängt das „Sekten-Kreuz“ an der Wand …

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02 14022015 Radio Basilisk

Gestern brachte Radio Basilisk in Basel die Meldung, dass Scientology die Eröffnung des „Tempels“ verschoben hatte – Begründung: Man wird mit dem Innenausbau nicht rechtzeitig fertig. Ein möglicher neuer Termin soll im Laufe der nächsten Woche genannt werden. Eine andere Quelle bestätigte dieses Vorgehen von Scientology und so wird der Countdown vorerst unterbrochen, auch wenn im Basler Tiefbauamt nach wie vor der 28. Februar samt Straßensperre vermerkt ist.

Unabhängig davon montierte der Sektenkonzern ein vier bis fünf Meter großes Kreuz an einer Wand des Gebäudes, die in der Oltingerstrasse liegt. Wenn man jetzt von Frankreich kommt, das Gebäude liegt an der Grenze, sticht es einem ins Auge.

Mich persönlich irritiert dieses Kreuz aus einem anderen Grund – und das schon seit meiner Zeit, als ich noch Mitglied von Scientology war. Ich hatte Scientology nie als Kirche oder Religion wahrgenommen. Das Kreuz diente bis Anfang der 90er-Jahre auch nur der Vorspiegelung eben dieser und war in erster Linie dem Finanzamt geschuldet. Das Kreuz hing klein in jeder Scientology-Organisation und hatte intern keinerlei Bedeutung. Dass es ursprünglich aus dem Okkultismus kam, wo es Sektengründer Hubbard von Aleister Crowley abgekupfert hatte, wusste ich damals noch nicht.

Ende der 1990er-Jahre änderte sich alles, als sich Scientology – ausgehend von den USA – als „Religion“ bzw. „Kirche“ darstellte. Dabei war es auch kein Hindernis, dass das Kreuz eigentlich ein christliches Symbol war und Gründer Hubbard das Christentum bzw. Jesus Christus ablehnte bzw. nur als Teil eines groß angelegten Schwindels sah. Die Ironie der Tatsache, dass ein Unternehmen wie Scientology derart verfuhr, fiel Hubbards Nachfolger genauso wenig auf, wie jetzt den Basler Scientologen, die das Kreuz an die Wand hievten.

Hier die gestrigen Fotos von Basler Veto

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Am Vordereingang wurde auch der Postkasten beschriftet, scheinbar erwarten Stettler & Co dringende Post. Neben „Scientology Kirche Basel“ wurde als Adresse Burgfelderstrasse 215 vermerkt …

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Danach wurden sämtliche Fenster abgedunkelt – offensichtlich setzten die Sektenheinis zu einem kollektiven Mittagsschläfchen an …

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Fotos: Screenshot Radio Basilisk, Basler Veto (5)


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