Beginnen wir mit den aktuellen Bildern: Der „Kasten“ präsentierte sich im vollen Licht, das Scientology-Kamerateam drehte und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Ganze vielleicht nur als Kulisse in einem schlechten Film gedacht ist …
Das Gebäude sieht ziemlich fertig aus – warum es trotzdem nicht eröffnet wird, weiß kein Mensch. Ein entsprechender Antrag bei der Allmendverwaltung des zuständigen Tiefbauamtes wurde auf jeden Fall noch immer nicht gestellt.
Aber kommen wir zur Securitas: Das Bewachungsunternehmen bewacht, wie schon der Name sagt, das Gebäude rund um die Uhr. Deren Augenmerk gilt dabei nicht nur eventuellem Vandalismus, sondern die Wachleute (roter Kreis) müssen auch melden, wenn jemand fotografiert oder filmt. Von den Kosten der 24-Stundenbewachung einmal abgesehen: Welche Paranoia macht sich denn da breit? 
Und jetzt zur geleakten Broschüre: Fast druckfrisch, sie wurde erst kürzlich produziert, dient sie offenbar in erster Linie dem Zweck, an Meinungsführer etc. verteilt zu werden – eine klassische Scientology-PR-Broschüre. Bitte sehr …
Geleakte Broschüre Scientology/Basel
Neben einigen Blicken in das Innere des Gebäudes, bietet sie aber auch einen Schweizer Religionswissenschaftler: Dr. Carl-Albert Keller …
Der 2008 im 88. Lebensjahr verstorbene evangelische Theologieprofessor und Mystikforscher wird mit folgenden Worten zitiert: „Das, was mich an Scientology beeindruckt: Wie sehr sie eine Bewegung voll tiefgründiger Spiritualität ist.“
Ich weiß zwar nicht, in welchem Zusammenhang dieser Satz gefallen sein soll, aber ich habe selbiges trotz meiner 28-jährigen Zugehörigkeit zu Scientology nie feststellen bzw. finden können. Aber vielleicht hatte der selige Herr Professor ganz spezielle Einblicke oder Einsichten?
Fotos: Thomas Erlemann (2), Basel Eye, Scientology-Publikation, Carl-A. Keller