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Das Lobbying-Büro „European Office for Public Affairs and Human Rights” von Scientology in Brüssel …
Belgien: Die belgische Zeitung BFR fasste es in der Headline Staatsanwaltschaft stuft Scientology als kriminelle Vereinigung ein zusammen und die Flandern-Info berichtete unter der Überschrift Scientology vor das Strafgericht zitiert: „Zwei zur Scientology-Bewegung gehörende Vereinigungen und 10 Scientology-Mitglieder müssen sich vor dem Brüsseler Strafgericht verantworten. Die belgische Justiz wirft ihnen vor, eine kriminelle Vereinigung zu sein und beschuldigt die Verdächtigen des Betrugs, der illegalen Heilkunde, der Erpressung und des Verstoßes gegen den Schutz des Privatlebens.
Die ersten Ermittlungen gegen die Scientology in Belgien begannen bereits 1997, als mehrere Aussteiger aus der Bewegung diese verklagten. 10 Jahre später führten entsprechende Ermittlungen zu einem Strafrechtsverfahren gegen 12 Mitglieder der belgischen Filiale … und gegen zwei in Belgien gemeldete Vereinigungen.
Noch bevor sich die Richter mit den Fällen beschäftigen konnten, wurden zwei weitere Verfahren eröffnet, denn das regionale Brüsseler Arbeitsamt klagte gegen illegale Stellenanzeigen und Arbeitsverträge bei Scientology. Personen, die auf die entsprechenden Stellenangebote eingingen, landeten letztendlich in einer Art verbindliches Ehrenamt. …
Bei den beiden in Belgien niedergelassenen [und angeklagten] Scientology-Vereinigungen handelt es sich um die V.o.G. Scientology-Kirche von Belgien und um das European Office for Public Affairs and Human Rights der internationalen Scientology-Kirche [= OSA].“
Hier die Artikel in der deutschsprachigen Ausgabe der BFR und der Flandern-Info dazu …
Marty Rathbun: Die ehemalige Nummer 2 der Psychosekte Scientology zelebrierte vergangenes Wochenende in der australischen Sendung 60 Minutes seinen nunmehrigen Standpunkt. David Miscavige, die Nach-wie-vor-Nummer-1, wird darüber wenig amused gewesen sein, der neutrale Zuseher empfindet Freude …
Evgeny Zharkin: Man weiß zwar immer noch wenig bis gar nichts darüber, warum der 44-jährige am 28. Jänner 2014 aus dem 8. Stock seines Wohnhauses in Clearwater/Florida sprang, aber einige Details seines Lebens vor dessen Freitod wurden bekannt.
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Der Russe Zharkin (Fotos – in den USA auch als Gene Zarkin bekannt) leitete eine ihm gehörende Marketingfirma, verfasste eine Reihe von Büchern über Marketing und Verkauf, sprach in über 300 Seminaren darüber – und war aktives Mitglied von WISE, dem World Institute of Scientology Enterprises.
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Seine “Wege” beim Verkünden der Scientology-Botschaft führten ihn dabei neben Russland auch in die Ukraine, nach Kasachstan, in die USA, nach Deutschland, Österreich, China, Indien, Hong Kong, Südafrika, Tschechien, Weißrussland, Kirgisistan, Moldawien, Armenien und Lettland.
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Er wurde dafür ausgezeichnet und sprang an besagtem 28. Jänner trotzdem aus dem achten Stock seines Hauses, das unweit der Sektenzentrale in Clearwater, dem „spirituellen Mekka“ der Psychosekte liegt.
Die Recherchen gehen weiter und so kann man hoffen, dass nicht nur die Headlines Scientology, WISE und Selbstmord bestehen bleiben werden, sondern auch die Frage nach dem Warum beantwortet werden kann.
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Wikipedia: Dass das Onlinelexikon so seine „Schwierigkeiten“ mit Scientology hat, ist nichts Neues. 2009 zog man eine Konsequenz daraus, wie DER SPIEGEL unter der Überschrift Wikipedia sperrt Scientology-Autoren aus berichtete: „Was zu viel ist, ist zu viel. Dem britischen Nachrichtenportal The Register zufolge hat eine Schiedskommission der Online-Enzyklopädie Wikipedia beschlossen, Wikipedia-Autoren, die von Scientology-Rechnern aus auf die Enzyklopädie zugreifen, künftig zu blockieren. Damit werde die Konsequenz daraus gezogen, dass Lexikoneinträge offenbar wiederholt im Auftrag der umstrittenen Glaubensgemeinschaft verändert wurden. Der Vorgang ist einmalig: Erstmals sperrt die Online-Enzyklopädie, die sich selbst als grundsätzlich freies und offenes Angebot sieht, eine Nutzergruppe komplett aus. …
Seit langem sollen Administratoren des Online-Lexikons beobachtet haben, dass zahlreiche Autoren offen Artikel über die umstrittene Glaubensgemeinschaft von Netzzugängen aus bearbeitet haben, die der Vereinigung zuzuordnen sind. The Register berichtet unter Berufung auf einen Wikipedia-Administrator, dass die Kontrolle von Änderungen, die von Scientology-Rechnern ausgingen, sich schwer gestalte. Viele Autoren hätten eine kleine Zahl von IP-Adressen verwendet. Zudem wechselten die IP-Nummern, von denen sich die Schreiber einwählten. Dadurch ließ sich für Wikipedia-Administratoren nicht mehr feststellen, ob immer dieselben Personen – entgegen den Wikipedia-Regeln – unter verschiedenen Autorennamen auftraten.
Zunehmend wuchs die Sorge, die ewigen gar nicht unabhängigen Nachbesserungen könnten dem Ansehen von Wikipedia schaden.
Skeptiker bezweifeln nun allerdings, dass die Scientology-Sperre besonders wirkungsvoll ist. Andere Schönschreiber verschleiern ihre Identität im Netz, eine Schreibsperre für Nutzer bestimmter IP-Adressen ist für sie leicht zu umgehen.“
Hier der komplette Artikel in DER SPIEGEL und die Abhandlung des Themas auf Wikipedia …
Meine Miniserie Wikipedia und Scientology geht ebenfalls bald weiter, die Recherche hat sich als umfangreicher herausgestellt, als erwartet – ich arbeite gerade 20 Jahre Scientology-Lobbying zum Thema Religion auf.
Facebook: Das Vorgehen der Firma von Marc Zuckerberg ist klar. Man hat ein paar Hundert Millionen Mitglieder und möchte jetzt damit Geld verdienen – u.a. auch von und mit Scientology. Also stellt man den Konsumenten nicht nur eine Plattform zur Verfügung, sondern empfiehlt ihnen z.B. „Ähnliches“ – dagegen wehren können sie sich sowieso nicht.
Konkret sieht das dann so aus, dass ich mir einen Anti-Scientology-Beitrag einer Freundin von mir ansah und Facebook drei Werbe-Videos der Psychosekte dazu vorschlug! Geld stinkt nicht und das Ganze sah dann so aus …
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Und ähnlich wie die Mücken im Sommer, kam die Facebook-Werbung für Scientology wieder, als ich einen einen Beitrag von Tony Ortega erhielt …
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Mich ärgert derartiges nur, aber es gibt eine Menge Menschen, die vielleicht in dieses Facebook-„Angebot“ hinein kippen – und: Die Scientology-Videos sind professionell gemacht, man erkennt nicht, wohin die „Reise“ geht …
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Um den Gag dieser Montage einordnen zu können: David Miscavige und die Geldsäcke sind klar. Um die Spritze in der Hand von Miscavige und den „Sponsor“ Vistaril zu verstehen, muss man wissen, dass Sektenguru Hubbard vor seinem Tod nicht nur in einem Trailer wohnte, sondern auch den Tranquilizer „Vistaril“ verabreicht bekommen hat – ein Beruhigungsmittel für hysterische alte Männer, die Angst vor dem Sterben haben. Und das, obwohl er so „weit“ herum gekommen ist … ;-)
L. Ron Hubbard: Der Sektengründer besuchte u.a. zweimal den Himmel, um danach seinen wissbegierigen Anhängern zu berichten: „Ja, ich war im Himmel. … Er war vollständig ausgerüstet mit Portalen, Engeln und Heiligen aus Gips sowie einer elektronischen Implantierausrüstung [scientologisch für „Einpflanzungen]. … Darum seid ihr auf diesem Planeten dazu verdammt, nie wieder frei zu sein – bis Scientology kam. …
Eine Zeitlang kritisierten mich einige Leute, da ich nicht an einen christlichen Himmel, Gott und Christus zu glauben schien. Ich habe nie gesagt, dass ich bezweifelte, dass es einen ‚Großen Thetan‘ gibt. … Nun, ich muss mich entschuldigen. Da gab es einen Himmel. … Das Symbol des gekreuzigten Christus ist tatsächlich sehr passend. Es ist das Symbol eines verratenen Thetans. …
Die Implantierungsstation existiert seit über 43,000.000.000.000 Jahren … Das erste Mal, als ich (im Himmel) eintraf und der Moment der Einpflanzung ‚Zu vergessen’ ist mit 43,891.832.611.177 Jahren, 344 Tagen, 10 Stunden, 20 Minuten und 40 Sekunden datiert. … Es gibt keine frühere derartige Einpflanzung. Es gibt keine spätere derartige Einpflanzung. … Die Einpflanzungen wurden nicht in einer Box oder in Form einer vertrackten Projektion durchgeführt. … Die erste Serie (43 Billionen) beinhaltet 29 eingepflanzte Ziele, die zweite (42 Billionen) 21 Einpflanzungen. Die ersten drei Ziele in beiden Serien sind gleich – ‚Zu vergessen’, ‚Sich zu erinnern’ und „Wegzugehen’ sind gleich. …
Auf dem Platz schienen Menschen zu sein. Aber es waren Puppen. Sie schienen radioaktiv zu sein. Berührte man sie, schmerzte dies. Keine lebendigen Wesen. Aber Puppen, die menschliche Handlungen ausführten. …
Aber soweit ich es sah, waren keine Teufel oder Satane anwesend. … Der Platz ist voller Lügen, verursacht durch Einpflanzungen. … Wie auch immer, das Ganze variierte zwischen einem Reparaturzustand und anderen Veränderungen. … Ich denke dass wir Glück hatten. Es hätte schlimmer aussehen können. …
Ich habe keinen Zweifel, dass wir den Erschaffer des Himmels finden, die Himmelstür bauen und uns alle aus der Falle herausbringen werden.“
Datiert ist dieser hubbardsche Erguss mit 11. Mai AD 13, wobei AD hier für After Dianetics steht, das 1950 das Licht der Welt erblickte. Scientology ließ in Folge diese „Reisebeschreibung“ verschwinden, das Schriftstück wurde aus der Sammlung von Hubbards „Regieanweisungen“ (die sogenannten Roten Volumes) entfernt.
Her auf jeden Fall besagte Schrift mit dem Titel Heaven, die in den Weiten des Internets erhalten blieb …
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Anklicken zum Vergrößern …
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Jim Mathers: Dass die scientologischen „Vorgaben“ das Denken beeinflussen, kann man an Mathers nachvollziehen, der sich nach Absolvieren des „Super Power-Rundowns” in der Lage sah, das Wetter entscheidend zu beeinflussen.
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Während er Freunden in Rom den Gefallen tat, den Regen zu stoppen, da Überflutung drohte, wollten seine Freunde in Clearwater nur im Freien arbeiten, worauf Mathers auch hier den Regen „abdrehte“.
In Kalifornien wiederum kam er der Bitte nach, dass es ordentlich gießen sollte, da die gegebene Trockenheit ungemütlich geworden war.
Hier der komplette Text der „Success Story“, die der Blogger Scientology Bullocks entdeckt hatte …
Also, auf in den Himmel und dann lassen wir es gießen – oder meinte es Hubbard andersrum? Image may be NSFW.
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Und damit wird es wieder ernst und das Wort am Sonntag folgt: „Ich finde, dass man dem Komplex rund um Scientology, RTC, IAS und wie sie alle heißen mögen, ganz dringend jede rechtliche Basis entziehen sollte – es gibt schon genug Menschenverachtendes bzw. Kriminelles auf der Welt!”
Fotos: BRF, ESMB (3), Anonymous/Why-we-protest, Scientologypublikation (10), Scientology Bullocks