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Wer sich mit Scientology beschäftigt, kommt um Anonymous nicht herum!
Geschichtlich betrachtet entstand die Bewegung Anonymous bzw. das Project Chanology zu Beginn des Jahres 2008 – u.a. aus der Spaßbewegung Imageboard 4chan. „Geburtshelfer“ von Anonymous war ein geleaktes Video – ein internes Video, das nur zur Vorführung vor Scientologen gedacht war und plötzlich im Internet stand. Scientology/OSA versuchte daraufhin, das Video vom Netz zu “zensieren”, das Magazin Gawker blieb standhaft – und Anonymous war geboren.
Im angesprochenen Video breitete Tom Cruise – untermalt von der Filmmusik von Mission Impossible - seine “Sicht” der Dinge aus …
Aber auch andere Videos tauchten auf – in einem dieser fragt Cruise die zuhörenden Mit-Scientologen anlässlich einer “Ordensverleihung”, ob „sie mithelfen würden, diesen Ort zu säubern!”
Dazu noch ein NRD-Bericht …
Anonymous reagierte auf die Zensurversuche von Scientology allergisch und damit war Schluss mit lustig – in einer Botschaft an Scientology wurde Klartext gesprochen …
Monat für Monat marschierten seither die maskierten „Anonymouse“ auf – und demonstrierten sehr zur Freude des scientologischen Geheimdienstes Büro für Spezielle Angelegenheiten/OSA!
Wobei die Masken – sie stellen Guy Fawkes dar, einen englischen Kämpfer gegen ein faschistisches System – nicht nur optischer Aufputz waren, sondern einen ganz simplen Grund hatten: „Kameramänner“ von Scientology, die sich teilweise hinter Büschen versteckten, fotografierten jeden Teilnehmer der Demonstrationen. Wobei diese versuchten, einzelne Demonstrationsteilnehmer zu identifizieren – und in weiterer Folge mit Scientology-Geheimdienstmethoden zu drangsalieren. Aus diesem Grund wurde das Vermummungsverbot bei Demonstrationen gegen Scientology von der Polizei geduldet – Maskierung ist nicht nur erlaubt, sondern sogar angeraten!
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In Österreich sind die monatlichen Anonymous-Demos gegen Scientology momentan eingestellt, da es galt, die Rechtslage über das Unabhängige Verwaltungsgericht (UVS) abzuklären. 2012 wurde nämlich aus heiterem Himmel, das zuvor gestatte Tragen der Masken, mit Anzeigen bestraft.
Aber nachdem jetzt alles klar sein sollte (mehr dazu in Kürze!), wird es ab 2014 wieder Demonstrationen geben – und damit hätte auch Scientology sein Weihnachtsgeschenk bekommen … Image may be NSFW.
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“Project Chanology” in Wien …
Noch ein Wort zur Struktur von Anonymous: Es gibt im Grunde genommen keine „Gruppe“ Anonymous - während es sie andererseits sehr wohl gibt. Hört sich verwirrend an – ist aber ganz einfach: Anonymous hat keinen Anführer und keine Hierarchie.
Was die größte Stärke des Kollektivs Anonymous ist, ist gleichzeitig dessen größte Schwäche: Jeder kann sich so nennen und niemand kann es verhindern.
Bei Anonymous und vor allem beim Project Chanology, das sich mit Scientology auseinandersetzt, gibt es aber sehr wohl einen Code of Conduct, einen Verhaltenskodex, der hier nachzulesen ist …
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Fazit: Anonymous stellt eine der „lästigsten” Bedrohungen von Scientology dar, die von deren Geheimdienst OSA nicht einschätzbar und damit eine permanente „Wunde“ in deren Vorhaben ist – ein Wunde, die Scientology wirklich schmerzt!
Fotos: Anonymous/Why-we-protest (5)