Die Schnitzeljagd in Dresden geht munter weiter: Da die Promifriseure Petra Brockmann und Thomas Knödler, die jeden Scientology-Kontakt vehement dementieren, dort jede Menge Betroffene der dubiosen Weiterbildungsmaßnahmen der beiden Friseure und dann noch deren Partner in dieser Hinsicht, Hans-Peter Huber.
Unter zunehmendem Druck räumte besagter Huber mittlerweile ein, dass er sich 2008 mit den Methoden von Scientology auseinandergesetzt hat. Rein privat versteht sich und nur über das Internet, wo er einige Unterlagen bestellt hatte. Dann tauchte als Beleg ein „Therapieformular“ der Psychosekte aus dem gleichen Jahr bei ihm auf, während seine Anwältin feststellte: “Das Interesse dauerte jedoch nur wenige Monate an und heute hat Herr Huber keinerlei entsprechendes Interesse mehr”
Brockmann und Knödler dementierten vorsorglich: „Sollte Herr Hans Huber von der Progredi AG zumindest zeitweise Mitglied von Scientology gewesen sein und scientologische Methoden angewendet haben, war und ist Petra Brockmann und Thomas Brockmann-Knödler dies nicht bekannt.”
Für Ursula Caberta war es derweil klar – Zitat Freie Presse: „Entweder muss Herr Huber Scientologe gewesen sein, sonst hätte er diese Unterlagen nicht verwenden dürfen oder er gehört zu ehemaligen Mitgliedern, die die Organisation verlassen haben und nun auf eigene Rechnung weitermachen”.
Sabine Weber vom Sektengeheimdienst OSA schloss eine frühere Sektenmitgliedschaft nicht aus – man habe in einer Schweizer Adressliste einen Hanspeter Huber gefunden, der aber 1998 aus der Sekte „wegen Fehlverhaltens“ [sic!] ausgeschlossen worden war.
Womit wir bei der Namensproblematik wären: Hans-Peter Huber firmierte nicht nur unter Hanspeter Huber, sondern auch unter Johannes Huber oder Johannes-Peter Huber.
Dann gibt es noch die bereits angesprochene Progredi AG in der Schweiz, aber auch die EBM-Expansions- und Beratungsmanagement GmbH in Augsburg, deren Geschäfte ein Johannes Huber führt, wie Dr. Harald Lamprecht im Zuge seiner Recherchen herausfand.
Dabei wäre die Lösung des Rätsels relativ einfach und naheliegend: Es geht darum, dass angeblich während der Weiterbildungsmaßnahmen von Brockmann und Knödler, ausgeführt von Hans-Peter Huber oder wie er sich gerade nennt, Material bzw. Methoden von Scientology verwendet wurden.
Diesbezüglich sollte es Schulungsunterlagen geben und diese sollte man seitens Brockmann und Knödler offenlegen bzw. zugänglich machen – man hätte es damit Schwarz auf Weiß und könnte sich die ganzen Dementis ersparen!
Brockmann und Knödler könnten weiter die Haare ihrer Kunden ondulieren, beruhigt auf die Beauty-Messe Hairworld in Frankfurt fahren und müssten Hans-Peter aka Hanspeter aka Johannes aka Johannes-Peter Huber nicht Hausverbot erteilen.
Wenn die Schulungsunterlagen nicht etwas anderes zeigen. Denn dann würden Brockmann und Knödler die Haare zu Berge stehen – und das ganz ohne weiteres Zutun.
Die Unterlagen dieser Weiterbildungsmaßnahmen stellen den springenden Punkt dar – es wäre an der Zeit, sie zu präsentieren!
Hier noch der komplette Artikel der Freien Presse …
Fotos: Brockmann und Knödler (2), Freie Presse/Scientologypublikation